Die Beute – hier wohnen wir

Die Beute - hier wohnen wir

Herzlich willkommen in unserem Zuhause. Hier wohnen wir. Komm mit, ich zeige Dir, wie es in unserer Wohnung aussieht:

Beute

Als Beute bezeichnet man den kompletten Block, in dem wir wohnen. Sie besteht aus mehreren Bestandteilen, grundsätzlich sind das der Boden, die Zarge und der Deckel.
In den Wintermonaten sind die Beuten immer ein bisschen kleiner, also nicht ganz so hoch. Das liegt daran, dass wir dann keinen zusätzlichen Platz für die Honigproduktion brauchen. In den Sommermonaten, wenn wir Nektar und Pollen eintragen, brauchen wir aber den Platz. In dieser Zeit werden weitere Zargen mit Honigräumen auf die Beute aufgesetzt.
Es gibt Beuten aus Holz oder auch Styrophor.

Zargen & Absperrgitter

In einer Zarge spielt sich unser Bienenleben ab. Es gibt  unterschiedliche Maße, wie zum Beispiel Zander, Zadant, Dadant, Deutsch Normalmaß und noch einige andere. In der Regel entscheidet sich ein Imker für ein Maß, weil er dann auch das andere Equippement, wie zum Beispiel die Rähmchen, auf dieses Maß abstimmen muss. Meistens wird es das Maß, in dem der Imker oder die Imkerin das erste Volk übernimmt. Uns Bienen ist es eigentlich egal, in welcher Art von Zarge wir wohnen.
Die unterste Zarge einer Beute ist unser Brutraum. Hier ziehen wir die neuen Bienen und Drohnen heran. Besteht eine Beute aus mehr als einer Zarge, dann handelt es sich bei den oberen Zargen um Honigräume. Zwischen Brutraum und Honigraum legt Jan ein sogenanntes Absperrgitter. Das sorgt dafür, dass unsere Königin nicht in dien Honigraum gelangt, damit sie dort keine Eier legt, sodass reiner Honig geerntet werden kann.

Rähmchen & Mittelwände

Die Rähmchen werden in die Zargen eingehängt und von uns bebaut.
Für die Bebauung müssen wir uns ein bisschen organisieren, denn wir bebauen die Rähmchen für unterschiedliche Zwecke: Es gibt Bereiche für die Brut, die Drohnenbrut und den Honig.
Um uns die Arbeit etwas zu erleichtern, schmilzt Jan Mittelwände in die Drähte unserer Rähmchen ein (außer in die für die Drohnenbrut, die bebauen wir selbst), so müssen wir die Waben nicht komplett eigenständig herstellen, sondern können auf ein Fundament aufbauen.

Ablegerkästen

Jan benutzt Ablegerkästen nur im Notfall, sofern keine andere Beute frei ist. Wenn er einen Ableger bildet, setzt er diesen direkt in eine normale Beute und verkleinert diese bei Bedarf mit Hilfe eines Schiedes. Das ist ein Rähmchen, dass aus einer Holzplatte versehen ist. Beuten sind etwas größer als Ablegerkästen. So hat Jan genug Platz, um uns evtl. auch noch eine Futtertasche einzuhägen, damit genügend Futter für die Brut vorhanden ist. Das wird in einem Ablegerkasten manchaml etwas eng.  Außerdem spart er sich so einen Arbeitsschritt, denn spätestens wenn der Ablegerkasten voll bebaut ist und wir Bienen mehr Platz benötigen, müsste er uns in eine normale Beute umsiedeln.

Im Frühjahr kann es allerdings manchmal Sinn machen, einen Ablegerkasten zu verwenden, damit wir nicht so viel Fläche haben, die wir heizen müssen. Aber das kann man, wie gesagt, auch über einen Schied erreichen.

Begattungskästen

Begattungskästen benutzt Jan, wenn er frisch geschlüpfte Königinnen zur Belegstelle bringt. Dadurch, dass sie so klein sind, kann er sie gut transportieren.

Neben der Königin befinden sich noch einige Arbeiterinnen in dem Kästchen, ungefähr so viele, wie in eine Soßenkelle passen. Das ist notwendig, da die Königin immer Unterstützung von uns Arbeiterinnen braucht.