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Belegstelle

Als Belegstelle bezeichnet man einen speziellen Ort, um den ein Schutzradius von 7km eingerichtet wird. An diesen Ort bringen manche Imker:innen im Frühjahr ihre frisch geschlüpften Königinnen. Sinn und Zweck ist es, dass eine definierte Anpassung stattfinden kann, dass also die Königinnen reinrassig begattet werden. Die Königinnen haben dann eine höhere Qualität, ihre Völker erbringen in der Regel eine bessere Honigleistung, überwintern zuverlässiger, geraten weniger schnell in Schwarmstimmung und sind entspannter.
Wer seine Königinnen oder auch ganze Völker als Vatervölker zur Belegstelle bringen möchte, benötigt ein Gesundheitszeugnis für seine:ihre Bienen. Vatervölker werden an einer Belegstelle benötigt, damit die Königinnen auch auf männliche Bienen treffen können, denn in dem Schutzradius sollten keine anderen Bienenvölker gehalten werden, zumindest keine einer anderen Rasse.
Die Königinnen werden in sogenannten Begattungskästchen zur Belegstelle gebracht. Das sind sehr kleine Kästchen. Da eine Königin immer auch Arbeiterinnen um sich herum benötigt, werden auch immer einige Arbeiterinnen (ungefähr so viele wie in eine Soßenkelle passen) zusammen mit der Königin in ein Begattungskästchen gegeben.