A B D E F G H K L M N O P R S T U V W Z

räubern

Räuberei findet hin und wieder in der trachlosen Zeit statt. Finden Bienen in den Pflanzen keinen Nektar und Pollen mehr, reichen aber Süßes in Form vom Honig oder Zuckersirup, wollen sie es finden. Riechen sie diesen Geruch bei einem anderen Volk, wollen sie in dieses eindringen und versuchen es, bis es gelingt. Dabe ist es unerheblich, ob das eigene Volk bereits genügend Futter eingelagert hat oder nicht. Die Bienen würden sich die eigenen Waben immer so voll packen, wie es irgendwie geht. Auch wenn dann kein Platz mehr für Brut vorhanden wäre.

Imker:innen sollten ihre Völker daher immer nur früh morgens oder spät abends füttern, da zu dieser Zeit nur sehr wenige Bienen draußen unterwegs sind, und darauf achten, dass sie die Beuten schnell wieder verschließen. So können die Bienen keine Witterung aufnehmen. Außerdem sollte man bei der Füttreung nicht kleckern und wenn doch mal etwas daneben geht, das Futter oder den Honig schnell mit Wasser aufwischen.

In der Trachtzeit kommt es in der Regel nicht zur Räuberei, da die Bienen dann damit beschäftigt sind, die Tracht einzutragen. In der trachtfreien Zeit kann aber schon mal Langeweile aufkommen, die die Bienen auf “dumme Gedanken” bringt, wenn sie etwas riechen.

Aus diesem Grund ist es auch wichtig, dass nicht benötigte Utensilien immer bienendicht gelagert werden. Bei der Räuberei besteht nämlich immer auch eine Gefahr der Übertragung von Krankheiten.

Zur Info: Auch in der trachtfreien Zeit interessieren sich die Bienen aber nicht für eine schöne Kaffeetafel mit Kuchen und süßen Leckereien (die nicht Honig sind). Es sind vor allem die Wespen, die hier gerne mal vorbei schauen und den Nachmittag vielleicht etwas unentspannt machen.