Bienenschwarm einfangen

Ihr Lieben,

heute ist etwas richtig Spannendes passiert: Jan hat mal wieder einen Schwarm eingefangen.

Ein paar Orte weiter hatte er sich in einem Kirschbaum niedergelassen. Dadurch, dass er so weit oben hing, war die “Rettungsaktion” ganz schön aufregend. Die kleinen Bienchen saßen auf einem der obersten Äste eines großen Kirschbaums, sodass sie mit einer Leiter nicht ohne Weiteres erreichbar waren.

Also hat Jan den Ast zunächst mit einem Seil gesichert und dann angesägt. Dadurch ist er etwas abgeknickt und der Schwarmkam  ein ganzes Stück weiter nach unten. Das war aber wirklich heikel, denn wenn der Ast abgestürzt wäre, wären die Bienen wieder aufgeflogen und hätten sich einen neuen Rastplatz gesucht. Zum Glück ist aber alles gut gegangen 🙂

Jan konnte den Ast dann ganz einfach abknipsen und den daran hängenden Schwarm in eine Beute schuütteln. Wichtig dabei ist immer, dass die Königin nicht verloren geht, sondern auch in der Beute landet. Ohne Königin wäre das Volk nicht in der Lage langfristig zu überleben.
Damit die Bienen nicht ganz arg und unkontrolliert aufschwärmen, hat er sie zuvor mit etwas Wasser besprüht. So ziehen sie sich im Schwarm zusammen.

Zum Ende der Mission geht Jan davon aus, dass sich auch die Königin nun in der Beute befindet, denn die ersten Bienen begannen damit, am Beuteneingang zu sterzeln. Das bedeutet, dass sie sich mit erhobenem Hinterteil am Beuteneingang platzieren und mit den Flügeln schlagen, um den anderen Bienen mitzuteilen, dass die Beute als neue Bleibe akzeptiert und alles in Ordnung ist.

Einige der Bienen schwirren immer noch um den Baum herum, da sie sich auf die ursprüngliche Position des Schwarms eingeflogen hatten. Aber die bereits informierten Bienen werden ihnen sicherlich schnell mitteilen, wo sie die neue Bleibe finden können. Daher hat Jan die Beute auch erstmal unter dem Kirschbaum stehen gelassen. Heute Abend, wenn die meisten Bienen im Stock angekommen sind, wird er sie dann abholen und an einen seiner Standorte bringen. Mal sehen, wie sich das Volk entwickeln wird. Vielleicht wird es ja unser neues Nachbarvolk?

Alles Liebe,

eure Anke

Impressionen von der Aktion